Lernen außer Haus

Bild: CUPPEDIA - Marcel Höse

Lernorte außerhalb des Schulgeländes bieten zusätzliche Möglichkeiten den Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen. Durch das Lernen an anderen Orten wird besonders das handlungsorientierte und lebensnahe Lernen gefördert. Es schafft Raum für Begegnungen mit Kultur, Geschichte, Politik und Wirtschaft. 

 

 

Es gibt viele Geschichten über Leipzig.

Es gibt einen Mann, der sie alle auf eine wundervoll witzige und charmante Art erzählen kann - Herr Kotte.

An einem kalten, sonnigen Freitag trafen sich im Rahmen des Deutschunterrichtes die Schüler der St18a und Herr Kotte am Alten Rathaus, um zusammen auf eine Reise über die Sagen und Geschichten der Stadt Leipzig zu gehen. Herr Kotte führte die Klasse der Steuerfachangestellten durch das schöne Leipzig und erzählte, wie Woyzeck auf dem Marktplatz den Tod fand, wie Goethe seine Jungfräulichkeit verlor, dass durch Fontanes spitzfindige Dichterei fast eine Apotheke Pleite gegangen wäre, dass das Wohnzimmer von Clemens Meyer das Scheibenholz ist und wie die Leipziger beinahe eine Prinzessin durch den stadteigenen Drachen verloren haben. Die Klasse St18a kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die 1,5 Stunden vergingen viel zu schnell. Der ein oder andere wäre gern noch länger geblieben, um weiter Herrn Kottes spannender Stadtführung zu lauschen. Denn laut Herrn Kotte wäre die Welt ohne Leipzig nur halb so schön geworden.

 

Madeleine Fischer, Auszubildende in der St18a

Kurz vor Ende des Schuljahres hatten Fachlehrer und Klassenleiter des Bereiches Groß- und Außenhandel die Gelegenheit zu einem „Blick auf die andere Seite der Azubi-Ausbildung“.

Dazu hatte die Ausbildungsverantwortliche der „Sächsische Haustechnik Leipzig KG“ (Fachgroßhandel für Haustechnik), Frau Katja Kleine, in den Firmensitz nach Markkranstädt eingeladen. Herr Dr. Brägelmann, Herr Shibru, Herr Lang und Frau Branser konnten den Termin wahrnehmen. Das Unternehmen bildet seit vielen Jahren selber aus und hat in diesem Schuljahr insgesamt 27 Auszubildende, in drei Lehrjahren, an unserem BSZ.

Die Kurse VBWL 1,2,3 absolvierten in der Zeit vom 01.07.2019 bis zum 04.07.2019 den fächerverbindenden Unterricht in der Jugendkulturwerkstatt JoJo. Wir arbeiteten in fünf Gruppen.

Die Theater-Gruppe hat sich mit der Vorstellung eines idealen Menschenbildes beschäftigt. Der Kurs, bestehend aus 8 Schülern, machte sich zuerst Gedanken, wie denn ein idealer Mensch (bzw. eine ideale Gesellschaft) aussehen könnte. Nach dem Brainstorming teilten wir uns anschließend auf und übten selbstständig Szenen ein, welche wir dann unserer Kursleiterin vorstellten. Diese brachte ihre Verbesserungsvorschläge in puncto Schauspiel und Inhalt ein. Wir hatten eine Menge Spaß an der Umsetzung des Themas, sodass wir am Ende ein zehnminütiges Theaterstück auf die Beine stellen konnten. Neben den Lichteffekten trugen auch die Kostüme zu einer vollwertigen Aufführung bei, die für Heiterkeit im Publikum sorgte.

Seit wann steht denn eigentlich unser Schulgebäude?

Diese und andere Fragen beantwortete uns am 02.07.2019 das 1. Lehrjahr der Immobilienkaufleute, die GW18c, in einem spannenden und interessanten Vortrag zum Thema: 90 Jahre Schulgebäude in der Crednerstraße. Der Schwerpunkt der Präsentation lag auf der Entstehungsgeschichte des Schulgebäudes, wobei wir Einsicht in Originaldokumente der Bauakten nahmen. Somit konnten wir die Entwicklung von der Errichtung des Gebäudes bis zur Erweiterung durch den Anbau und die erstmalige Nutzung 1999 als Berufsschule nachvollziehen. Ein kleiner Rundgang durch das Schulgebäude mit dem Bezug auf architektonische Strömungen und Bauweisen verdeutlichte uns die Besonderheiten unserer Schule, die uns bis dato auf den ersten Blick nicht aufgefallen sind.

Ein großer Dank an die GW18c für Ihr Engagement, uns die Informationen anschaulich und abwechslungsreich zu präsentieren. Das Konzept Schüler für Schüler ist sehr gut umgesetzt worden. Wir sind der Meinung, dass diese Art der Informationsvermittlung zukünftig häufiger in den Schulalltag integriert werden sollte.

GW17a, Elisabeth Behnke und Sarah Lohse

Der Immobilienmarkt in der Messestadt wächst stetig. An jeder Ecke wird gebaut. Die Leipziger merken, dass sich etwas verändert.
Was genau aber passiert?
Dies wurde uns, der GW 17b, im Neuen Rathaus im Rahmen einer Präsentation zum „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030“ von Mitarbeitern der Stadtverwaltung vorgestellt. Das Turmzimmer war für die nächsten zwei Stunden der Ort, an welchem wir über die aktuelle Situation in Leipzig informiert wurden. Mit Hilfe einer sehr anschaulichen Präsentation erfuhren wir zunächst mehr über das Thema „Entwicklung der Stadt Leipzig” - bezogen auf die Einwohnerzahl, Mietpreisveränderungen und Einkommensverhältnisse. Im Anschluss erhielten wir einen Einblick in die Strategie der Stadt Leipzig zur Entwicklung einzelner Ortsteile und zur aktuellen Situation im Bereich “Bautätigkeiten“. Abschließend verschaffte uns ein Blick in die nächsten 5 – 10 Jahre die Erkenntnis, dass Leipzig auch in kommender Zeit vor großen Aufgaben steht: Neue Schulen, Kindergärten und bezahlbare Wohnungen müssen entstehen, um eine Krisensituation zu vermeiden.
 
Alles in allem war es eine sehr gelungene sowie informative Veranstaltung für uns alle. Vielen Dank!
 
Valentin Baldermann & Paula Zschoke, GW17b
 

 

Berufliches Schulzentrum 1

der Stadt Leipzig

 

 

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